Peter Senges Archetypen

„Strukturen, die uns nicht bewusst sind, halten uns gefangen.“

Peter Senge hat in seinem Buch „Die fünfte Disziplin“ zehn sogenannte Archetypen menschlichen Verhaltens in dynamischen Situationen als Wirkungsdiagramme beschrieben. 

Senges Archetypen eigenen sich vorzüglich, um Managementfehler zu klassifizieren und zu verstehen.

Peter M. Senge versteht unter seinen System-Archetypen „beständig wiederkehrende Strukturmuster“. Wenn wir sie in unserem Wirken antreffen und identifizieren, so können wir sie produktiv nutzen oder verändern. Systemarchetypen sind der „Schlüssel“ zur Erkenntnis der Strukturen sowohl im privaten Leben des Einzelnen als auch in Organisationen und sollen uns das Leben erleichtern. Die Kenntnis der Systemarchetypen ist der erste Schritt, „um die Systemperspektive in die Praxis umzusetzen.“ Ein Merkmal dieser Theorie ist der analoge Aufbau systemischer Strukturen, der damit Vergleiche wissenschaftlicher Modelle und Theorien untereinander zulässt. Systemisches Denken bietet die Möglichkeit zur Interdisziplinarität. Senge betrachtet ein besseres Verständnis der Systemarchetypen als „Lösung eines unserer leidigsten Probleme“.
Wenn wir die Systemarchetypen in unseren Lebenssituationen erkennen, sind wir in der Lage, die Realität der Situation zu erkennen und dementsprechende Hebel zu ihrer Veränderung anzusetzen.

Die zehn Archetypen sind:

  • Grenzen des Wachstums

  • Die Tragödie der Gemeingüter

  • Problemverschiebung

  • Erodierte Ziele

  • Eskalation

  • Erfolg dem Erfolgreichen

  • Verschlimmbesserung

  • Wachstum und Unterinvestition

  • Unbeabsichtigte Gegner

  • Attraktivitätsprinzip

Hier lernen Sie mehr über die Struktur der Archetypen

Man kann z.B. Volksweisheiten auf die Archetypen abbilden. Die Frage ist, ob die zehn Sengearchetypen vollständig sind in dem Sinne, dass alle menschlichen Handlungsdefizite damit beschrieben werden können.