Aus Baum werden Bretter und Tisch

Heute wurde begonnen, das Holz unseres Mara Baums für den Fussboden zuzuschneiden. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Dieses Sägewerk/Zuschneiderei liegt rund eine Stunde nördlich unseres Hauses entfernt. Bereits wieder in einer anderen Klimazone. Viel feuchter und richtig «waldig». Wie alle Handwerksbetriebe arbeiten sie auch hier mit sehr wenigen Hilfsmitteln, allerdings mit einer modernen Sägemaschine. Der Baum liegt, unterteilt in verschiedenen Teilen auf dem Areal.

Ein langer massiver Arbeitstisch war schon lange unser Wunsch, kann man doch seinen PC einfach an einer Ecke stehen lassen und in der andere Ecke essen. Dieser Tisch wird aus zwei 42 cm breiten «Brettern» bestehen und ca. 2.4m lang und 5 cm dick sein. Um den Fuss, vermutlich ein Eisengestell, kümmere ich mich später.

Es gibt zum Baum noch ein paar dicke Äste aus denen ebenfalls Bretter für den Boden geschnitten werden. Die Farbe und Maserung dieser hat mit sehr gut gefallen und ich fragte, ob sie mir 4 «Scheiben» mit einer dicke von 5 cm abschneiden können. Dafür werde ich Verwendung finden für kleine Hocker, Nachttische oder sonst was.

Die Bretter werden heute und morgen zugeschnitten und sind ca. 2.5 cm dick. Im weiteren werden sie geschliffen und behandelt, obwohl der Neem Baum dafür bekannt ist, dass keine Ungeziefer ihn befallen. Haltbarkeit für einen Boden wird mit 100 Jahren angegeben.

Auf den Betonboden wird ein Netz aus Holzlatten gelegt, welche wir noch bestellen müssen. Aber ich werde dann noch genau sehen, wie das funktioniert. Ohnehin wird der Boden natürlich erst gelegt, wenn das Dach sowie die Gipser- und Malerarbeiten fertig gestellt sind.

 

 

3 Antworten auf „Aus Baum werden Bretter und Tisch“

  1. Liebe Barbara

    Euren Hausbau verfolge ich mit grossem Interesse und kindlicher Neugierde, was jetzt wieder passiert. Balken und Böden sind aus Bäumen, Smoothies aus Früchten vom Baum oder Beeren vom Strauch hergestellt, Fleisch kommt von Tieren… unsere Generation weiss das noch, aber bereits nach dem 2. Weltkrieg, 1945, hatten meine Grosseltern ein Franzosenkind zur Erholung auf dem Hof, und als es sah, dass die Milch von der Kuh kommt und erst danach in die Flasche geht, trank es keine mehr, obschon sie ihm gut getan hätte. Und heute kommt alkes aus der Migros, vom Hornbach oder, noch günstiger, Aldi und Lidl.

    Milch habt ihr von den Kokosnüssen – Laktoseintoleranz lässt grüssen. Aber ich wollte mich eigentlich zum Marabaum äussern, auf den du nun nicht mehr klettern musst, sondern den du dann betreten kannst, weil er Fussboden geworden ist. Und gegessen wird er nicht, aber an ihm werdet ihr essen und mailen und skypen und und und. Wie schön, wenn man etwas von Grund aus entstehen sieht! Das bekommt doch einen ganz anderen Wert, ist fast wie selbst gemacht, fast, denn besser.
    100 Jahre wird der Boden halten, so robust ist das Holz. Worauf man danach tritt, beisst euch längst nicht mehr. (Erlaube die makabre Bemerkung, aber einen Hokzsarg sollte man nicht aus diesem Baum schreinern. In Sri Lanka genügen eh Tücher u d Feuerholz, bevor man die letzte Reise antritt.)

    Ich befasse mich auch mit Reiseplänen: Ende 2019 oder im 2020 ist Sri Lanka auf meinem persönlichen Programm. Dann ist euer Hokz verarbeitet, der Garten wuchert, Barbara und Peter sitzen am Maratisch und geniessen ihr Paradies Nr. 2. – Nr. 1 ist an der Riviera.
    Ich werde mich genaustens an deinen Blog erinnern und mit Ehrfurcht durch die Ytür gehen, auf dem Boden stehen und am langen massiven Holztisch sitzen.
    Jetzt hab ich mich grad eingeladen… nein, aber angekündigt. Es gibt ja wohl ein B&B oder ein Hotel in der Nähe? Und sonst das Lanka Oberoi, wo wir als Flight Attendants jeweil eine ganze Woche lang ein Zimmer hatten, das wir allerdings nicht immer bewohnten, weil wir ja viel rumreisten.

    Schön, dass wir so reisen durften. Schön, dass du angekommen bist! Herzlich, Elisabeth

    1. Es ist ja so, dass wir ganz bewusst ein Gästezimmer mit Badezimmer für unsere Freunde eingeplant haben. Das Bett wird auch in der Länge für Reto passen, da Peter diesbezüglich das Mass stellt. Genau Du sagst es, das Oberoi, ich habe es noch immer im Gedächtnis dass es innen irgendwie wie ein Gefängnis, allerdings der Luxusklasse, aussah. Ich habe das Zimmer jeweils auch fast eine Woche leerstehen lassen wie Du auch. Das waren ziemlich coole Rotationen 😉

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