Die ersten Tage

Der 30. August 2018 ist Tag 1 des eigentlichen Hausbaus.

Der Boden wird gebaut. Mit Armierungseisen und Sand wurde eine Lage eingezogen  und mit einer Maschine «geklopft». Darauf der Betonboden eingezogen, überall, ausser den beiden Badezimmern.

Ich staune über das Tempo.

   

Tag 3: 1. September

Die 25 Säulen wurden bereits in den Grundmauern in ihren Ansätzen armiert und betoniert. Diese Säulen werden nun verlängert (armiert und betoniert). Die in der Mitte des Hauses stehenden Säulen werden ungefähr 5 Meter hoch. Darauf wird das Dach gesetzt. Das Haus sollte also genügend Höhe aufweisen um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.

Noch immer ist das Tempo ungebrochen und das Haus wächst.

  

Tag 4

Beginn mit den Mauern. Wir verwenden ungebrannte, luftgetrocknete Lehmziegelsteine, da diese feuchtigkeitsausgleichend sind und andere vorteilhafte Eigenschaften haben sollen. Kein Gedanken braucht man dagegen an die Wärmeisolation zu verlieren; viel eher muss man sich gegen die Sonne und gelegentliche Monsune schützen.

An allen Wochentagen wird gearbeitet.

Darf ich Euch noch unseren Baumeister vorstellen?

Unser Baumeister

 

 

Tage 5 bis 8

Der Bau geht mit einem derartigen Tempo vorwärts, dass ich Mühe habe mich auf die fortlaufenden Schritte zu konzentrieren. Zwar hat der Baumeister den Architektenplan, aber trotzdem gibt es sehr viel Raum für Individualität und Interpretation….. Teilweise Nachteile, aber auch Vorteile. Sehr schnell wird mir klar, dass es keinen Tag geben darf an dem ich nicht vor Ort bin. Die Vorteile sind, dass man grössere und kleinere Einrichtungsgegenstände direkt mit einbauen kann. So zum Beispiel die Trennwände der Duschen, die Wandschränke, den Betonkorpus gegenüber der Küchenzeile für den Herd, Ablage und Bar, zwei gemauerte Sofas im Wohnzimmer und eine Arbeitsecke.

Zum Beispiel wollte ich den Herd an einer bestimmten Stelle. Wir diskutierten hin und her wegen der Grösse. In srilankischen Häusern steht allenfalls eine Gasherdplatte in der Küche, der Rest wird draussen auf offenem kleinen Feuer in gebranntem Ton gekocht. Dann schlug ich vor, dass ich in die nächste kleine Stadt fahre und einen Gasherd kaufe. Beste Idee, denn dieser wurde nun nach Mass eingepasst. Ich will diesen Herd (ohne Ofen) auch einfach reinigen können. Genau das gleiche mit der Spüle.

  

Tage 9 und 10

Die Mauern werden hochgezogen. Die mittleren Mauern werden fast 5 Meter hoch werden.

Auf der Hinterseite des Hauses wird es weder Türen noch Fenster geben. Dafür lasse ich in den beiden Schlafzimmern je eine Reihe, nennen wir es Ventilationsziegel, einsetzen. In den beiden Badezimmern ebenfalls, jedoch wird dort eine untere Reihe davon eingebaut, dazwischen vier Reihen Glasziegel und darüber eine weitere Reihe Ventilationsziegel sind gegossene Betonziegel von einem Quadratfuss. Selbstverständlich überall mit Mosikotonetz abgeschlossen. Die Luftzirkulation ist dadurch gewährleistet.

Im Moment wo ich das schreibe stelle ich gerade fest, dass ich mich in den rund 10 Tagen in denen ich hier bin, noch nicht ein einziges Mal mit Mückenschutz eingestrichen habe und nicht verstochen bin.

  

 

Eine Antwort auf „Die ersten Tage“

  1. Liebe Barbara

    En luftiges Haus – wer möchte das nicht?
    Und um weiterhin so fein und abwechslungsreich zu kochen, brauchst du eine funktionierende Küche! von Luft und Liebe llebt der Mesch nicht.

    Vielleicht wäre Sri Lanka in Bezug auf Mücken auch für mich gut? Jedenfalls haben mich die Schweizermücken zum Fressen gern. Schön, dass du ohne Gift auskommst!

    Aber gäll, aufs eingemauerte Sofa kommen dann noch Kissen?!

    Ich wünsche dir viel Luft und Raum.
    Liebe Grpsse
    Elisabeth

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