Im Himmel ist alles viel einfacher

Kürzlich nahm ich an einer Strategiediskussion einer Gruppe von Mitgliedern einer humanitären Organisation teil. Es ging dabei um die Frage, welche humanitären Aktionen man als nächstes in Angriff nehmen wolle. Nachdem sich unterschwellig ein paar Konflikte abzeichneten, lief die Diskussion darauf hinaus, dass man nur noch Ideen sammelte, wem man Geld spenden will. Anstatt zu …

Reisen Sie in jeder Jahreszeit in eine andere Region!

Kürzlich wurde mir eine wunderbare Aufgabe gestellt. Vier Personen wollen vierteljährlich eine Reise in eine von vier Regionen unternehmen. Jedes Jahr soll jede Region genau einmal besucht werden. Keine Region soll zweimal hintereinander und je in derselben Jahreszeit besucht werden. Abwechslungsweise sollen die vier Personen die Reisen organisieren. Keine Person soll zweimal hintereinander eine Reise …

Glauben Sie, Vergessen sei bloss eine Charakterfrage?

Am Samstag musste ich, zusammen mit vier weiteren Leitern, gegen 40 Jugendliche aus allen Herren Länder in Empfang nehmen und war verantwortlich, dass alle ihren Flug nach hause antreten konnten. Die einen flogen bereits um 10 Uhr vormittags, andere am Nachmittag, wieder andere erst um 21 Uhr und drei sogar erst am Sonntag früh. Es …

Integration ist Lernen

Kürzlich kaufte ich mir ein Garmin etrex GPS zum Inline Skaten. Die Vision war, dass ich eingeben kann, ich möchte von A nach B und das Gerät würde mich über asphaltierte Fahrrad- und Fussgängerwege lenken. Natürlich wusste ich, dass es so etwas (noch) nicht gibt (warum eigentlich? Technisch wäre das ja einfach realisierbar). Ein Unternehmen …

Projekten in den Rachen geschaut

Eines der ersten Projektmodelle veröffentlichte Ed Roberts 19641. In den frühen achtziger Jahren ebnete das Modell von Pugh-Roberts2 den Weg zum berühmten Modell mit dem sogenannten Rework Cycle. Ausgehend von einem Bestand an unerledigter Arbeit, der entsprechend der vorhandenen Produktivität abgearbeitet wird, fliesst ein Teil der erreichten Resultate in einen Bestand an erledigter und abgeschlossener …

Jede Anwenderumgebung verhält sich anders

Migrations- und Integrationsprojekte (MIP) sind deshalb so schwierig, weil sie von lokalen Integratoren durchgeführt werden, die nur beschränkte Produkte- und Engineeringwissen haben können. Sie nehmen Produkte aus dem eigenen Konzern oder von Drittanbieteren und integrieren diese in den Umgebungen der Auftraggeber. Da die Produkte proprietär sind, kann der Integrator von den Produkteinternals nur beschränkt Kenntnisse …

An den Schalthebeln des Projektmanagements

Lassen sich Turbulenzen in Migrations- und Intergrationsprojekten (MIP) über die im Eintrag Wann sind Projekte instabil? vom 3. August 2008 genannten Faktoren tatsächlich mindern? Natürlich nicht, denn der Projektmanager kann keinen der Faktoren beeinflussen. Es sind keine Hebel des Projektleiters, sondern reine Randbedingungen des Projekts. Sie beschreiben das Projektumfeld, das der Projektleiter hinzunehmen und in …

Pipeline-Verzögerungen

Als gutem Projektleiter ist es Ihnen natürlich nicht entgangen, dass wir noch einen offenen Task haben. Noch sind nicht alle Fragen aus dem Beitrag Verzögerungen als Dimension der Projektkomplexität vom 24. Juli gelöst. Die Aufgabe mit dem Brennofen macht sicher niemandem Mühe. Wenn ich - sagen wir mal - ein Palett (ja, ich weiss, dass …

Ammenmärchen

Komplexität kann und soll man weder reduzieren, noch in die Umwelt auslagern, wie ich auch schon gehört habe. Das Gerede von der Reduktion der Komplexität ist ein Ammenmärchen. Komplexität haben wir als hochstehende raum-zeitliche Informationsstrukturen kennen gelernt, die unter vielen "Fluktuations- und Instabilitätsschmerzen" geboren wurden und unter ständiger Aufbietung von Ressourcen genährt werden. Wer nun …