Sie sind Kosmopoliten und dort zuhause,
wo sie das Schicksal hin trägt. Sie arbeiten und rufen
ihre Kunden per Skype an aus ihrer Klause.
Sie ziehen weiter, wenn sie anfangen, zu grooven.
Für sie ist Lernen Arbeit und Arbeit ist Lernen.
Sie lernen, dass alle Menschen gleichsam bangen und sich freuen,
während sie an fernen
Stränden ihre Kunden betreuen.
Umherziehen ist eine Abfolge von verweilen und aufbrechen,
was ihre Veränderungsbereitschaft mehrt.
Sie müssen immer wieder die Frage ansprechen,
was der aktuelle Airbnb-Host sie wohl lehrt.
Sie müssen nach Visen und SIMen schicken
und gehen auf fremden Ämtern ein und aus.
Sie lernen, wie andere Völker ticken
und relativieren ihre eigene Welt daraus.
Ihr Hab und Gut umfasst genügsame 30 Kilo,
untergebracht in zwei Gepäckstücken.
Das ist bei den Fluggesellschaften so das Niveau
und für die Disziplin so etwas wie Gehkrücken.
Sie arbeiten mit leichten Laptops, Phones und Tablets,
stets mit Musik in Ohr und Sinn.
Ihre Produkte sind clevere concepts,
Ortsunabhängigkeit ist ihr Gewinn.
30kg? Das ist aber viel für einen Nomaden! 🙂 Die meisten Airlines haben immer noch 20 kg Limite auf der Langstrecke (ev. in den USA anders, auch Qatar hat 30kg zwischen Asien und Europa, die europäischen soviel ich weiss aber nur 20kg), und innerhalb Asiens fliegt man z. T. nur mit max. 15 kg, ohne zusätzlichen Aufpreis zu bezahlen.
Richtig, verschiedene Fluggesellschaften behandeln das Thema verschiedenen. Ich bin von durchschnittlichen 23 Kg ausgegangen, plus 7 Kg Handgepäck. (Lufthansa z. B. hat in Europa 23 Kg Freigepäck).
Danke Peter, sehr schön! Denke an Michel Serres …
Danke, Heinz! Warum denkst Du bei meiner Ode an Michel Serres?