Mit Yaneer Bar-Yams Artikel Compexitiy rising: From Human Beings to Human Civilization, A Complexity Profile habe ich so meine liebe Mühe (http://necsi.org/projects/yaneer/Civilization.html). Als erstes stolpere ich über seine Behauptung, dass alle makroskopischen Systeme „are formed out of a large number of parts“. Das ist Physikalismus pur. Es gibt kleine soziale Systeme, die durchaus komplex sein können. Zum Beispiel eine Klasse von Studenten oder Schüler. Oder man denke an das Bierspiel: vier Spieler können schon ganz schön komplexe Turbulenzen verursachen.
Was mir auch Stirnrunzeln verursacht ist die Tatsache, dass bei Bar-Yam die Komplexität vom Atom zum sozialen oder gesellschaftlichen System abnehmen soll. Intuitiv würde ich es gerade umgekehrt sehen.
Aus Yaneer Bar-Yam: Complexity Rising…
Bar-Yam kommt von dem physikalischen Komplexitätsbegriff her. Ich aber frage mich, was mich als handelndes Wesen in einer komplexen Umgebung stört. Komplexität behindert und belästigt mich. Was ist es genau, das mich stört?
Wir müssen vom Individuum ausgehen, wenn wir wissen wollen, was Komplexität ist!