Planen versus imaginative Zieldefinition
Gestern las ich im Buch Suchprozesse der Seele – Die Psychologie des Erwägens, das Gerd Jüttemann dieses Jahr im Vandenhoeck & Ruprecht Verlag herausgegeben hat. Darin schreibt Jürgen Kriz (nein, nicht der Systemiker Willi Christian Kriz), dass es zwei Grundlagen des Erwägens gebe. Eine ist das „präzise Durchrechnen von Alternativen aufgrund von geschätzten Werten und deren Wahrscheinlichkeiten“, also das „rational-analytische Durchkalkulieren von Alternativ-Bäumen“. Die andere hat eher mit „Imagination von vagen Zukunftszielen“ zu tun. „Man nähert sich somit dem vagen Ziel, fällt Entscheidungen, und dabei wird das Ziel selbst zunehmend klarer“. Mir scheint, dass Kriz hier genau das beschreibt, das […]